Freitag, 25. März 2016

Rhönschaf auf Linguster

Auch im Winter finden sich Pflanzen zum Wollefärben. Ich habe die kleinen schwarzen Früchte vom Linguster gesammelt. Das ging recht schnell. Die Beeren hab ich eingeweicht und am nächsten Tag langsam erhitzt und dann eine Stunde gekocht. Der Sud war fast schwarz.



Nun die Beeren abgesiebt und in einen Färbebeutel damit. Am nächsten Tag gab ich die kalt gebeizte Wolle hinzu. Nun wieder langsam erhitzt und etwa eine Stunde bei 90°C gehalten. Auch diesmal hab ich die Wolle im Farbbad abkühlen lassen. Nach dem Ausspülen war ich ein wenig enttäuscht.

Wie in einschlägiger Literatur angegeben wurde die Wolle grau. Der Farbsud war sehr schnell verbraucht. Ich habe einen kleinen Eimer Beeren gesammelt und im ersten Durchgang 150g Wolle gefärbt. Schon im nächsten Farbbad ging nicht mehr viel Farbe auf die Wolle über.

Rhönschafwolle in der Flocke gefärbt:
Links die Wolle aus dem ersten und rechts aus dem zweiten Färbedurchgang.
Ich werde es zusammen kardieren und habe dann eine leicht melierte grau schimmernde Wolle.





Sonntag, 6. März 2016

Origami Taschen

Auch ich möchte weniger Plastikbeutel benutzen.
In einer Fernsehsendung wurden diese Beutel vorgestellt. Das Nähen ist nicht so schwierig und ich hab gleich losgelegt mit Stoffen aus der Restekiste.
Der verwendete Stoffstreifen ist z.B. 1,20 x 0,40 m. Als Verstärkung am Griff habe ich einen kurzen Schlauch aus Stoff  bzw. Filz genäht. Schlaufen zum Verschließen oder ein Band mit einem Karabinerhaken für den Haustürschlüssel oder Ähnliches sind Extras, die den Komfort erhöhen.


Dienstag, 1. März 2016

Dreieckstuch mit Knopf

Die letzten Tage habe ich verschiedene Dreieckstücher genäht. Sie sind aus Jersey auf beiden Seiten oder aus Jersey und Plüschstoff. Immer ist eine Seite gemustert und eine Seite einfarbig. Am besten gefallen mir kontrastreiche Farben. Die an einer Seite angebrachten Knöpfe schließen die Spitzen und sind gleichzeitig ein Hinkucker.

Das Tuch ist aus einem schönen Jerseystoff in grau mit schwarzen Sternen. Die Rückseite ist hellgrüner Jersey mit hohem Baumwollanteil. Sehr angenehm zu tragen.



Hier ist die Ausführung gleich, in leuchtendem hellgrün. Innen ist Plüschstoff verarbeitet. Besonders angenehm für die kalten Tage des Spätwinters oder der erste Hinkucker im nächsten Oktober.







Färbeversuch mit Wacholder



Schon seid einiger Zeit beschäftige ich mich mit Wollefärben, besonders Kräuter und andere Pflanzen nutze ich dazu. Mehrfach habe ich von Färbung mit Wacholder und den ausgedienten Adventskränzen gehört. Das wollte ich ausprobieren. Wolle vom Rhönschaf habe ich nach dem Waschen gebeizt und die Zweige ausgekocht, am nächsten Tag die Wolle dazu und eine Stunde leicht geköchelt.
Leider ging nur sehr wenig Farbe auf die Wolle über. Erst war ich enttäuscht, aber Überfärben geht ja immer.