Mittwoch, 29. April 2015

Nachschub vom Rhönschaf


Die erste Wolle in diesem Jahr hat bei mir Einzug gehalten. Ich hab die beiden Säcke gleich ausgelesen und vorsortiert. Es waren nicht so viele Halme und Ähnliches drin. In gesammelten Regenwasser hab ich ein Teil gleich eingeweicht. Am nächsten Tag habe ich die Wolle aus dem Wasser genommen und einmal gespült, dann kommt die nächste Wolle in dieses Spülwasser bis ich alles durch hab. Somit hab ich den gröbsten Dreck raus. Nun warte ich erstmal bis es wieder regnet.
Die im Schatten getrocknete Wolle verarbeite ich dann später nach Wunsch weiter.


Sonntag, 26. April 2015

Färben mit Apfelbaumrinde

Diesen Frühjahr möchte ich mit Apfelbaum färben. 
Dazu hab ich den Obstbaumschnitt, besonders die kleinen Äste, aufgesammelt.
Zum Färben wird die Rinde, bzw. die Schicht direkt unter der Rinde, gebraucht. Ich hab mich für die dünnen, frischen Äste entschieden. 



Um mir das mühsame abziehen der Rinde zu ersparen, habe ich die Äste durch den Schredder gelassen. 
Da ging gut und schnell. 
Bis zum Färben hab ich die Abschnitte dunkel und luftig gelagert.
Die Wolle habe ich in Regenwasser mit etwas Wollwaschmittel gewaschen und in Kaltbeize eingelegt.
Nun die Holzabschnitte einen Tag eingeweicht und eine Stunde gekocht.
Am nächsten Tag nochmal gekocht und nachdem es abgekühlt war abgesiebt. Ich wollte in der Flocke färben und auf das mühsame auslesen hatte ich keine Lust.

 

In dem großen Färbetopf hab ich soviel Holzschnitzel eingeweicht, wie rein passten, damit ich ein möglichst gutes Ergebnis bekomme. Nachdem ich die Holz- und Rindenpartikel abgesiebt hatte, bekam ich ca. 15 l Färbesud.
Nun hinein mit der Wolle.
400g weißes Rhönschaf im Flies, gwaschen und auch etwas ausgelesen. 
Kalt angesetzt und ganz langsam erhitzt.
Dann eine Stunde auf ca. 90°C gehalten. Mit dem elektrischen Einkocher klappt das prima.